Hypospadias Surgery | Prof. Dr. Ahmed Hadidi

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INFORMATION

ÄRZTE - TEIl 3

Verwendung ventraler Haut

Abb. 6a–d: Verwendung der ventralen Haut distal des Meatus zur Rekonstruktion einer partiell epithelisierten Neourethra.

Kombinierte Verwendung von Vorhaut und Haut distal zum Meatus

  • Lap (Hadidi, 2003, modifiziert 2009)
  • Seitlicher schräger Lappen (Hook, 1896)
  • Einstufenreparatur (Broadbent, 1961)
  • Parametraler Vorhautlappen (Koyanagi, 1983)
  • Jochreparatur (Snow, 1994)

Scrotal Haut

  • Bouisson (1861) – Skrotalhautrekonstruktion
  • Rosenberger (1891) – Penis im Hodensack vergraben
  • Rochet (1899) – großer Skrotallappen
  • Lowsley und Begg (1938) – lange Harnröhre aus Hodensack
  • Beck (1897) – Rotationslappen aus Skrotum
  • Cecil (1946) – Modifikation nach Rosenberger

Dorsale Penishaut

Davis (1940) verwendete die dorsale Penishaut zur Bildung eines Urethrakanals, jedoch war die Methode aufgrund der Komplexität weniger beliebt.

Verschiedene Transplantate

  • Nove-Josserand (1897) – Spalthauttransplantat
  • Devine und Horton (1961) – Preputiales Vollhauttransplantat
  • Bracka (1995) – Zweizeitige Vollhauttransplantation
  • Mommelaar (1947) – Blasenschleimhaut
  • Humby (1941) – Mundschleimhaut

Allgemeine Grundsätze

Der ideale Zeitpunkt für eine Operation liegt zwischen 3 und 18 Monaten. Feine mikrochirurgische Instrumente und eine optische Vergrößerung (1–2-fach) sind empfehlenswert. Tourniquet oder Epinephrin in Lidocain wird für ein unblutiges Feld eingesetzt. Zur Urethroplastik wird ein 10 Fr-Katheter verwendet. Postoperativ wird ein Kompressionsverband für 6 Stunden bevorzugt.

Wahl der operativen Technik

Mehr als 300 Operationstechniken wurden beschrieben. Der Autor bevorzugt:

  • Inverted-Y-Technik bei glandulärer Hypospadie
  • YV-Glanuloplastik modifizierter Mathieu-Ansatz bei distaler Hypospadie
  • Lateral-basierter Lappen bei proximaler Hypospadie
  • Zweistufige Reparatur bei perinealer Hypospadie
Empfehlungen zur Reparatur

Abb. 7: Empfehlungen zur Reparatur der primären Hypospadie

Grad I – Glanuläre Hypospadie: Double Y Glanuloplastie (DYG)

Diese Technik eignet sich für Patienten mit glandulärer Hypospadie und beweglichem Meatus. Bei unbeweglichem Meatus ist sie kontraindiziert.

Operationsschritte

  • Umgekehrter Y-Einschnitt auf der Eichel
  • Seitliche Einschnitte entlang des Meatus
  • Längsschnitt zur Eichelspitze
  • Schaffung eines neuen Urethraraumes
  • Umnähen des umgekehrten Y als umgekehrtes V
  • Mobilisierung der Eichel zur Urethraabdeckung
  • Harnableitung und Verband für 24 Stunden
Double Y Glanuloplastie

Abb. 8: Double Y Glanuloplastie (DYG) Technik